In der heutigen digitalen Welt ist es für Ärzte entscheidend, online sichtbar zu sein. Ein professionelles Marketing hilft nicht nur dabei, neue Patientinnen und Patienten zu gewinnen, sondern auch, die Praxis als starke Marke zu etablieren. Doch wie wirbt man als Arzt richtig, ohne dabei in rechtliche Fallstricke zu tappen? Wir haben bereits viele Ärzte auf ihrem Weg zu mehr Erfolg begleitet. In diesem Beitrag verraten wir dir die wichtigsten Do’s und Don’ts für dein Praxismarketing.

 

Die Do’s: So bringst du deine Praxis auf Erfolgskurs

Ein durchdachtes Marketingkonzept ist der Schlüssel, um in der Fülle medizinischer Angebote hervorzustechen. Folgende Maßnahmen sind dabei besonders effektiv:

  • Corporate Identity (CI) Design: Eine passende CI inklusive Logo sorgt für einen Wiedererkennungswert sowohl On- als auch Offline.
  • Deine Webseite als digitale Visitenkarte: Eine moderne, professionelle und für Mobilgeräte optimierte Website ist das absolute Fundament. Hier finden potenzielle Patienten alle wichtigen Informationen über das Leistungsspektrum der Praxis, das Team und die Praxisphilosophie. Auf gängige Rechtsvorschriften wie die Impressumspflicht oder gegebenenfalls das Barrierefreiheitsgesetz ist zu achten.
  • Key Values finden: Finde heraus, was dich einzigartig macht und nutze deine Key Values, um besser gesehen zu werden und mehr Aufmerksamkeit zu erzielen. Vielleicht sind es spezielle Behandlungsmethoden oder Zusatzqualifikationen, die du z.B. auf eigenen Landing Pages hervorheben kannst, um dich so von der Masse abzuheben.
  • SEO, GEO und SEA für Top-Platzierungen bei Google und in KI’s: Eine ansprechende Website allein genügt nicht. Durch gezielte Suchmaschinenoptimierung (SEO) sorgst du dafür, dass deine Praxis bei relevanten Suchanfragen wie „Orthopäde Wien“ auch gefunden wird. Achte darauf, deine Website auch auf gängige Fragen in AI Chatbots zu optimieren (GEO). Mit Suchmaschinenwerbung (SEA), also bezahlten Anzeigen, kannst du deine Sichtbarkeit zusätzlich gezielt steigern.
  • Content, der Vertrauen schafft: Positioniere dich als Experte auf deinem Gebiet. Mit informativen Blogbeiträgen oder Videos zu relevanten Gesundheitsthemen schaffst du einen echten Mehrwert für deine Zielgruppe und verbesserst gleichzeitig dein Google Ranking.
  • Social Media für den direkten Draht: Plattformen wie Instagram oder TikTok ermöglichen dir den direkten Austausch mit deinen Patienten. Gib Einblicke in den Praxisalltag, teile Gesundheitstipps und baue eine persönliche Beziehung zu deiner Community auf.
  • Webverzeichnisse wie Docfinder, Google Business und Herold sollten genutzt werden. Gute Bewertungen sind ein entscheidender Faktor für die Entscheidung neuer Patienten. Auf die Möglichkeit kann z.B. auch in der Praxis hingewiesen werden.
  • Merchandise Artikel wie beispielsweise gebrandete Kugelschreiber sind erlaubt und können auch sehr hilfreich für den Wiedererkennungswert sein. Auch Broschüren können in der Praxis ausgelegt werden.

 

Erfolgsgeschichten, die für sich sprechen

Dass sich eine professionelle Marketingstrategie auszahlt, zeigen die Beispiele unserer Kunden. Für den renommierten Implantologen Dr. Wolfgang Prinz vom Bodensee Implantat Zentrum in der Schweiz haben wir eine Online-Präsenz (inkl. Social Media und Advertising) geschaffen, die seine herausragende Expertise unterstreicht.
Für den biologischen Zahnarzt Dr. Harald Fahrenholz in Wien, einen Vorreiter auf dem Gebiet der metallfreien Zahnimplantate, haben wir seine Spezialisierung online sichtbar gemacht. Seine Website und seine Social Media Kanäle spiegeln den ganzheitlichen Ansatz seiner Praxis wider.
Dr. Marta Tilscher, eine Spezialistin für sanfte ästhetische Behandlungen, haben wir im Eigenmarketing geschult und Content für Sie produziert. Für den ästhetischen Zahnarzt Dr. Viktor Angelov haben wir einen kompletten Markenauftritt inkl. Logodesign, CI und Webdesign erstellt. Neben diesen Projekten aus der jüngsten Vergangenheit haben uns noch einige andere Ärzte aus den Fachbereichen plastische Chirurgie, Zahnmedizin, Orthopädie und Dermatologie im Laufe der letzten 16 Jahren vertraut. Auch für Unternehmen im medizinischen Bereich mit Produkten wie Zahnschienen (SayCheeese!) oder Hyaluron-Injektionen (Teoxane) haben wir den digitalen Auftritt mitgestaltet.

 

Die Don’ts: Diese Fehler solltest du unbedingt vermeiden

Das ärztliche Werberecht ist streng und setzt dem Marketing klare Grenzen. Verstöße können nicht nur teuer werden, sondern auch dem eigenen Ruf schaden. Folgende Werbemaßnahmen sind absolut tabu:
Anpreisende oder vergleichende Werbung: Aussagen wie „die beste Behandlung“, “der beste Arzt” oder Vergleiche mit Kollegen sind berufswidrig und verboten. Die Darstellung muss stets sachlich und informativ sein. Auch eine Aussage “Experte auf Gebiet xy” könnte kritisch gesehen werden, wird aber meist nicht beanstandet.

  • Irreführende Erfolgsversprechen: Es dürfen keine Garantien für den Erfolg einer Behandlung abgegeben werden. Das wäre nicht nur unseriös, sondern auch gesetzeswidrig.
  • Werbung mit unsachlichen Darstellungen: Das Schüren von Ängsten oder die Verwendung von reißerischen Bildern ist unzulässig.
  • Werbung für spezielle Arzneimittel und andere medizinische Produkte ist verboten. Die Nennung von Markennamen ist in Formaten wie Google Ads ohnehin (ohne entsprechende Ausnahmegenehmigung) nicht möglich. Eine Erwähnung spezieller Hilfsmittel und Produkte auf der Website ist möglich.
  • Die wiederholte Nennung des Namens in Kombination mit Werbeschaltungen im gleichen Medium (z.B. Zeitschrift) ist verboten.
    Es dürfen keine Diagnosen und Therapieanweisungen in Medien veröffentlicht werden. Möglich, aber im Graubereich, ist beispielsweise ein informatives Advertorial, in dem ein Arzt und seine Behandlungen sachlich vorgestellt werden.

Arztwerbung muss stets wahrheitsgemäß, am aktuellen Stand der Wissenschaft und sachlich bleiben. Werbeschaltungen dürfen nie marktschreierisch übertrieben sein. Bei bezahlten Werbeschaltungen sind besondere Vorsichtsmaßnahmen über die gesetzlichen Grundlagen hinaus zu beachten. Schaltet man z.B. Google Ads, dann wird die Anzeige nur eingeschränkt angezeigt aufgrund der Richtlinien zu “Gesundheit in personalisierten Anzeigen”. Ein weiteres Problem für Ärzte kann die “Überprüfung des Werbetreibenden” durch Google sein, da häufig die Dokumente von Ärzten nicht zur Identifikation zugelassen werden. Auch Meta hat starke Richtlinien in Bezug auf Gesundheitsthemen.

 

Sonderfall: Vorher-Nachher Bilder

Besonders beliebt sind Vorher-Nachher-Bilder v.a. bei ästhetischen Behandlungen. Diese bekommen oft die meisten Interaktionen. Bei der Veröffentlichung ist aber Vorsicht geboten. Die Patienten müssen gefragt werden und am besten schriftlich ihr Einverständnis zur Veröffentlichung der Bilder abgeben. Die Bilder dürfen dann veröffentlicht, aber nicht extra beworben werden. Dies ist sowohl in Social Media als auch bei Google fast gänzlich durch die Richtlinien untersagt. Außerdem sollte darauf geachtet werden, bei kosmetischen Behandlungen keine Einschnitte oder Einstiche in den Bildern zu zeigen.

 

Mit der richtigen Strategie zum Erfolg

Erfolgreiches Praxismarketing ist eine Gratwanderung zwischen effektiver Werbung und der Einhaltung rechtlicher Vorgaben. Eine professionelle Website, strategische Suchmaschinenoptimierung und hochwertiger Content sind die Säulen, um neue Patienten zu gewinnen und die Praxis zukunftssicher aufzustellen.
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